Lesermeinung: "Hafen soll so bleiben, wie er ist"
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Der Alte Hafen in Weener soll für rund 1,5 Millionen Euro – zwei Drittel davon gefördert – attraktiver gemacht werden. Wie aus den drei Siegerkonzepten des städtebaulichen Wettbewerbs hervorgeht, die Bürgermeister Heiko Abbas kürzlich vorstellte, sind unter anderem ein neuer Hafenplatz, eine Einbahnstraße und Zuwegungen zum Wasser geplant.
Eine so große und kostespielige Umgestaltung des Hafens hält RZ-Leserin Elisabeth Röttger aus Weener für keine gute Idee, wie sie in einem Leserbrief schreibt. Es seien in den neuen Hafenplänen "bestimmt auch wenige gute Verbesserungen drin", aber man dürfe nicht nur "den schönen Tag" sehen. Sie befürchtet nächtliche Unruhen in Form von Lärm, lauter Musik, Vermüllung oder Streitereien.
Außerdem ist der Hafen ihrer Meinung nach bereits behindertengerecht, weshalb es keinen teuren und aufwendigen behindertengerechteren Umbau der Straßen brauche. An der Emsstraße ab dem Sieltor bis zur Weidenstraße könne man die rote Pflasterung in diesem Bereich noch fortsetzen und eventuelle Versackungen begradigen, schlägt sie stattdessen vor. Außerdem sollten die Parkplätze am Haefenkopf so bleiben, bis eine bessere Alternative gefunden werde. Denn viele Besucher würden laut Röttger vorne am Hafenkopf ihren Rollstuhl oder Rollator aus dem Kofferraum nehmen und dann spazieren gehen.
Eine neue Spundwandabdeckung aus Stahl wie im hinteren Teil des Hafens – statt einer komplett neuen Abdeckung, die sich in U-Form um den Hafen zieht – würde ihrer Meinung nach ebenfalls genügen. Sollte eine Einbahnstraßenregelung favorisiert werden, könne der Betreiber des »Hafen 55« seinen Betrieb schließen, da sämtliche Verkehrsteilnehmer mittig durch das Lokal fahren müssten, findet Röttger. Die jetzige Lösung sei gut. "Der Hafen ist gut so, wie er ist. Die Historie ist gut umgesetzt worden", so ihre abschließende Meinung.
Nun sind Sie, liebe Leser, gefragt. Nehmen Sie gerne an unserer RZ-Umfrage zum Alten Hafen in Weener teil.